Zukunftsorientiert Vorgehen

Der frühere Bundestagsfraktions-Denker und -Promi Lukas Beckmann sagte mal, die Grünen seien eine Partei aus der Zukunft. Nehme mal an, er meinte das Jahr 2030, immerhin, weg mit dem Verbrenner, das sind Inhalte, auf denen man aufbauen kann. Mein Jahr wäre eher 2100, dann haben wir auch schon einen ersten Eindruck, wie es mit dem Klimawandel weitergehen wird.

Für diese neue Zeit brauchen wir eine innovative Partei und nicht immer wieder diesen ewiggleichen billigen SPD-Abklatsch, den Bündnis 90/Die Grünen Tag und Nacht aufführen. Bisschen grün-bunt-ökosozialdemokratisch lackiert, bisschen verrücktere Forderungen, Pippi Langstrumpf und schwedische Gardinen für Macker und Junkies, im Grunde aber nichts Neues da aus dem Westen.

Die Reptiloidenverschwörung muss endlich angegangen werden, sonst kommt es bei den Menschen zu kognitiven Dissonanzen, gemeinhin auch als “Risse in der Matrix” bekannt. Daher muss sich die grüne Spitze ehrlich machen und nicht nur postmodern-oberflächlich mit Klaus Schwab zu Selfies posieren, sondern endlich auch die wahren reptiloiden Inhalte angehen.

Nehmen wir das Beispiel der Krabbenfischerei: jetzt wird wieder hin und her diskutiert und ich wette, am Ende steht wieder ein “Fischerfrieden”, den Miriam Staudte, unsere niedersächsische Fischministerin, in Habeckscher Manier verkünden wird. Komplett sozialdemokratisch, nichts anderes als eine feuchte Verlängerung der Kohlesubventionen.

Anstatt dass man sagt: Nein zur Krabbe! Eat the bugs!

“Probieren Sie es aus, sie sind reizend”, sagte unser Tutor Sean Collins. Kein besonders starker Geschmack, aber ganz wie eine kleine Garnele: Es ist ein bisschen knusprig, aber das ist der Schaleneffekt. Dann haben sie den Vorteil, dass sie leicht zu sammeln und eine fertige Proteinquelle sind.

Angus auf woodlands.co.uk

Die Grünen stehen ab sofort für die wahre Wissenschaft. Daher propagieren wir ab sofort Asseln. Ob Assel oder Krabbe, sie sind schließlich alle Krebstiere. Asseln bieten neben dem leckeren Krebsgeschmack noch weitere Vorteile: man kann sie im Komposthaufen züchten und sie müssen nicht nach Marokko geflogen werden, um dort von armen Drittweltler:innen eiskalt aus ihrem knackigen Krabbenpanzer gepult zu werden.

Leckere Asselbrötchen zu propagieren, das wär ein wirklich zukunftsorientiertes Vorgehen. Fleisch einfach mal vom anderen Ende der Nahrungskette her denken. Destruenten will save our lives.

Nicht zuletzt kann man in Christian Krachts 1979 nachlesen, wie überlebenswichtig und human kleine Käfer aus der Kloake sein können. Im chinesischen Arbeitslager züchten die Gefangenen unter den Rändern der Toiletten reichhaltige Proteinwürmchen. Dass es auch anders geht, verrät der ikonische letzte Satz des Kracht-Klassikers:

Ich habe niemals
Menschenfleisch gegessen.

Dann doch besser Asseln. Oder? Oder nicht?

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